Einser-Schülerin Melanie startet durch

Foto AMS OÖ Kofler

Als es bei Melanie Stögmüller mit einer Lehrstelle nicht so richtig klappen wollte, vermittelte das Arbeitsmarktservice Gmunden die Jobsuchende an das vom BFI Oberösterreich betriebene Metallzentrum in Attnang-Puchheim. Dort absolviert die heute 19-jährige Gmundnerin die 21 Monate dauernde „Facharbeiter/innen-Kurzausbildung". Unter den Fittichen von Ausbildungsleiter Thomas Führer blüht Melanie so richtig auf.

„Melanie hat zwei Tage bei uns geschnuppert“, erinnert sich Führer. „Und es hat ihr von Anfang an getaugt.“ Führer bezeichnet seinen Schützling als taff und technisch versiert. „Man merkt einfach, dass Technik genau das Ihre ist. Sie versteht alles, hat ein gutes Wahrnehmungsvermögen und sie schreibt lauter Einser.“ Summa summarum: „Genau solche Leute brauchen wir in der Wirtschaft.“

Melanie ist sehr froh darüber, dass sie die Chance bekommen hat, am BFI-Metallzentrum in Attnang-Puchheim eine Ausbildung absolvieren zu können. „Mich interessieren besonders Schlosserarbeiten, bei denen man wirklich etwas mit der Hand macht.“ Im Jänner 2022 wird sie ihre Ausbildung abschließen. Für Ausbildungsleiter Thomas Führer steht außer Frage, dass sie danach einen guten Arbeitsplatz bekommen wird.

Das BFI-Metallzentrum in Attnang-Puchheim besteht bereits seit dem Jahr 2005. Pro Jahr absolvieren 60 bis 70 Personen die „Facharbeiter/innen-Kurzausbildung“. Der Großteil der Teilnehmer/innen ist zwischen 18 und 27 Jahre alt, der Frauenanteil liegt bei 20 Prozent. Die Erfolgsaussichten sind ausgezeichnet: 95 Prozent der Teilnehmer/innen finden gleich nach der Ausbildung einen Job. Geführt wird das Metallzentrum vom BFI Oberösterreich. Die Finanzierung erfolgt durch den Europäischen Sozialfonds und das Land Oberösterreich. Das AMS Oberösterreich teilt die Teilnehmenden zu und zahlt ihnen Schulungsarbeitslosengeld. Neben Attnang-Puchheim befinden sich Standorte von Metallzentren in Gunskirchen, Linz und Steyr.

(Foto: AMS OÖ/Kofler)