Digital Pioneers: Gelungener Projektabschluss

Abschluss Digital Pioneers

Die ersten sechs jungen Oberösterreicherinnen haben vor Kurzem ihr „freiwilliges digitales Jahr“ erfolgreich absolviert. Das von der Digitalisierungsoffensive der Bundesarbeitskammer geförderte Projekt „Digital Pioneers – Das freiwillige digitale Jahr“ eröffnet jungen Frauen neue berufliche Perspektiven, nämlich jene in technischen Berufen und in der Digitalisierung. Mehr als die Hälfte der jungen Frauen wird die Karriere in den teilnehmenden Unternehmen fortsetzen.

Wissen praktisch eingesetzt

Das vorerst als Pilotprojekt geführte Ausbildungsprogramm „Digital Pioneers – Das freiwillige digitale Jahr“ wurde von der Plattform Industrie 4.0 Österreich gemeinsam mit der Bundesarbeitskammer und dem Digital Campus Vorarlberg initiiert und in Kooperation mit dem BFI Oberösterreich, dem BFI Tirol und ABZ*AUSTRIA umgesetzt. 29 junge Frauen aus Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich nahmen am Programm teil. Die oberösterreichischen Pionierinnen präsentierten kürzlich vor den teilnehmenden Firmen sowie Gästen aus Politik und Wirtschaft ihre Abschlussarbeiten. Während der Grundausbildung erhielten die Frauen Einblicke in digitale Berufe, eigneten sich Programmierkenntnisse an, beschäftigten sich mit innovativen Geschäftsprozessen und erlernten kreative Kompetenzen, Präsentationsfähigkeiten und Social Skills. Das neu erworbene Wissen und die digitalen Fähigkeiten konnten die digitalen Pionierinnen im achtmonatigen Praxisteil in den Praktikumsfirmen in konkreten Digitalisierungsprojekten einsetzen und ausbauen. „Das Pilotprojekt hat gezeigt, dass die einzigartige Kombination von achtwöchiger Grundausbildung und anschließender achtmonatiger Praxisphase in einem Unternehmen sehr gut funktioniert“, bestätigt BFI OÖ-Projektleiterin Andrea Koscher den Erfolg des Projekts. Auch die Betriebe, in denen ihre Kolleginnen tätig waren, lernten die Frauen während des begleitenden Praktikumsprogrammes kennen. Weitere Programmpunkte waren etwa Workshops im Bereich Design digitaler Systeme sowie Laser- und 3D-Druck oder Robotik. Ein Wochenende in Wien ermöglichte darüber hinaus die Vernetzung mit den Digital Pioneers aus Tirol und Vorarlberg sowie mit weiblichen Role Models aus der Wirtschaft, die bereits auf einen erfolgreichen Karriereverlauf in der Technik und Digitalisierung zurückblicken.

Betriebe übernehmen digitale Pionierinnen

Viele Industriebetriebe sind nach wie vor männerdominiert. Wie wichtig es in Zeiten des Fachkräftemangels ist, bewusst junge, weibliche Fachkräfte in die digitale Gestaltung miteinzubinden und Frauen auch für Berufe in der Technik und Digitalisierung zu gewinnen, ist der Branche mehr als bewusst. Die Resonanz der teilnehmenden Firmen Nemak AG, Greiner AG, voestalpine group-IT und BRP Rotax zum Konzept des Programmes ist sehr gut. Mehr als die Hälfte der jungen Frauen werden in logischer Folge nahtlos von den Betrieben übernommen und können somit einerseits ihre Projekte und außerdem sich selbst weiterentwickeln. Jasmin Wienroither, die von BRP Rotax übernommen wurde: „Ohne dieses Programm wäre ich jetzt nicht dort, wo ich heute bin. Ich bin sehr froh, dass ich den Mut hatte, in einen für mich neuen Bereich einzutauchen und dankbar für den Weg, der sich dadurch eröffnet hat.“

Weitere Informationen zum Projekt finden sich unter www.digitalpioneers.at. Aktuelle Highlights und Insights können Sie auf https://www.instagram.com/digitalpioneers.at/ mitverfolgen.