Augmented Reality: Was kommt nach Pokémon go?


Kannst Du Dich an „Pokémon GO“ erinnern? 

Motivierte Monsterjäger begaben sich weltweit auf lange Spaziergänge, um in ihrer Stadt nach Pokémon zu suchen. Die Anwendung desselben Konzepts auf das betriebliche Lernen eröffnet großartige neue Möglichkeiten, von denen viele Firmen auch bereits Gebrauch machen. Wir sprechen hier von Augmented Reality (AR).

 

Das Verb „to augment“ heißt im Deutschen so viel wie „verbessern“, „erweitern“ oder „anreichern“; und genau das ist gemeint. Im Gegensatz zur Virtual Reality, bei der Nutzer mit Hilfe von speziellen Brillen völlig in eine andere Realität abtauchen, wird bei der Augmented Reality unsere echte Umgebungsrealität mit zusätzlichen Informationen angereichert.

 

Ok, aber jetzt mal von vorne. Was ist das eigentlich genau AR? Und was hat das mit diesen Brillen und Smartphone/iphone Apps zu tun?

Um das zu verstehen starten wir einfach mal mit unserer alltäglichen Realität. Schauen wir uns also zB. mal in einem ganz normalen Büro um. Vier weiße Wände, eine Tür, zwei Fenster und zwei Schreibtische mit jeweils einem Bürosessel. Fertig ist das kühl wirkende und halbwegs eingerichtet Büro. Alle Gegenstände gibt es wirklich und sie sind ohne Hilfsmittel zu sehen und anzufassen.

 

Weiter geht´s  mit Augmented Reality (AR):

Um das Büro nun schöner zu gestalten setzen wir unsere Datenbrille auf. Durch die Brille erscheinen im Büro nun Whiteboards an den Wänden, auf dem Schreibtisch sind Pflanzen aufgestellt. Die Datenbrille gibt aber nur vor, dass diese Objekte tatsächlich da sind. Die Realität wurde durch virtuelle Objekte erweitert oder verschönert. Das ist die erweiterte Realität – die Augmented Reality.

Für die erweiterte Realität benötigst du aber nicht zwingend eine Datenbrille. Auch auf einem Smartphone/iPhone oder Tablet/iPad Display kann diese Realität sichtbar gemacht werden. Mit der richtigen App erscheinen die Inhalte (Whiteboards, Pflanzen) auf den mobilen Geräten.

 

Und jetzt mal weg vom Büro und auf die Straße – Pepsi hat sich Augmented Reality als Marketing Gag zu Nutze gemacht und damit Aufsehen erregt…

 

Und wie wird so etwas nun in der (betrieblichen) Aus- und Weiterbildung oder auch im Arbeitsalltag eingesetzt?

Nun, stell´ Dir einen Lehrling oder eine Mitarbeiterin im Onboarding-Prozess vor, der/die zum ersten Mal eine komplizierte Maschine bedienen soll. Vielleicht ist gerade kein Mitarbeiter vor Ort, der in der Sache schulen könnte, vielleicht wegen Krankheit, Urlaub oder externen Terminen. Normalerweise würde man sagen, dass man dann die Schulung auf ein anderes Datum verlegt. Aber mit den Möglichkeiten der Augmented Reality ist das nicht mehr nötig.

 

Die Deutsche Bahn zB. macht es vor. Früher mussten Züge alleine für die Reparatur einer Kaffeemaschine für mindestens einen Tag aus dem Verkehr gezogen werden – was viel Geld kostete. Heute erfolgen solche Reparaturen meist schon bei laufendem Betrieb, denn mittels Augmented Reality können Mitarbeiter unterschiedliche Reparaturen mobil durchführen. Die Anwendung zeigt den Mitarbeitern in Echtzeit und 3D welche Schritte durchgeführt werden müssen.

 

 

Möchtest Du selbst mal Augmented Reality ausprobieren?

Dafür benötigst Du keine treuere Datenbrille. Dein Smartphone oder iphone genügt. Ein einfaches Beispiel findest Du bei IKEA: Bei IKEA Place kannst du mithilfe deiner iPhone-Kameralinse maßstabsgetreu 3D-Versionen von Möbeln in deinem Zuhause platzieren.

 

Auch Villeroy & Boch setzt bei der Badplanung auf eine eigene Augmented Reality App - wie's geht zeigt das Video zur App.

 

Wenn es rund ums Lernen geht zeigt Areeka wie es gehen kann:

 

Auf Areeka gibt es viele unterschiedlichste Themenhefte, die Lernen noch spannender machen.

 

Na dann, viel Spaß in der digitalen Zukunftswelt der Augmented Reality…

 

Alle Apps gibt es übrigens kostenlos im AppStore oder Google Play Store!

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