Gewusst wie: Wie dich die Pause zum Lernerfolg führt

 

Lernpause - Was soll das sein?

Grundsätzlich war ich immer der Lerntyp "Ich-hab-ein-Motivationsproblem-bis-ich-ein-Zeitproblem-habe". Von dem Zeitpunkt weg, wo es vernünftig gewesen wäre, mit dem Lernen anzufangen bis zu dem Moment, wo das Zeitproblem groß genug war und ich anfing zu Lernen, wurden die wirklich wichtigen Dinge im Leben erledigt. Klarerweise das allseits beliebte Fenster putzen zum Beispiel. Das Ablegen der wichtigsten Dokumente der letzten 20 Jahre oder auch das Sortieren meiner Kleidung nach Farben/Muster. Muss auch mal gemacht werden.

 

Wenn das alles erledigt war und der Lerndruck so hoch war, dass ich eher davon ausgehen musste, die Prüfung nicht mehr zu schaffen. Dann setzte ich mich hin und lernte. Durchgehend. Und ausschließlich. Ich hatte keine Zeit mehr zu verlieren. Am Schlimmsten war der Druck im Vorfeld meiner letzten Diplomprüfung. Einmal an meinem Lernplätzchen angekommen, war ich wochenlang nur mehr zum Essen und zum Schlafen wegzukriegen. Anrufe wurden kurz angebunden beantwortet und schnell beendet, das Klingeln an der Wohnungstür wenn möglich ignoriert. Mein damaliger Freund, der mich trotz Diplomprüfung wieder mal zu Gesicht bekommen wollte, abgewimmelt. Eine Lernpause? Ha, die brauchte ich nicht. Ehrlich gesagt hatte ich die Zeit dafür nicht.

 

Bis mich mein inzwischen etwas besorgter Ex-Freund kurzerhand zwang, etwas mit ihm zu unternehmen. Wenn ich mich richtig erinnere waren wir mit ein paar Freunden auf 1-2 Getränke in der Stadt - nichts weltbewegendes also. Aber es tat gut! Es tat gut und machte meinen Kopf ein bisschen frei. Das Tolle daran: Mit freiem Kopf lernte es sich besser! Es fiel mir deutlich leichter, mich zu konzentrieren und der Stoff lies sich wieder besser im Gehirn unterbringen.

 

Die Diplomprüfung hab ich geschafft (deswegen oder trotzdem, wie man's sehen möchte) und danach hab ich den Lernmarathons abgeschworen. Die bringen nämlich nix, nein, sie bremsen dich eher beim Lernen.

 

Den Lernerfolg durch Pausen optimieren

Was ich damit sagen will? Wenn du dich bestmöglich vorbereiten willst, plane - auch wenn es schwer fällt - Pausen zwischendurch ein.

 

Und zwar aus folgenden Gründen:

  • Dein Körper braucht zwischendurch Bewegung bzw. Entspannung.
  • Dein Kopf auch, deiner Konzentrationsfähigkeit sind einfach Grenzen gesetzt.
  • Dein Gehirn braucht Zeit, um die Inhalte zu verarbeiten. Pausen helfen beim Kategorisieren und "Ablegen" der Infos. 
  • Dein Gehirn braucht Abwechslung. Ähnliche Inhalte werden ohne Erholung zwischendurch im schlechtesten Fall blockiert oder können andere Inhalte überlagern, die du schon gelernt hast. 

 

Auf der Suche nach einem Video wie du am Besten deine Lernpausen gestalten kannst, bin ich bei Leo dem Abiturcoach fündig geworden:

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