Nachgefragt: Den neuen Berufsbildern in der Pflege auf der Spur

Das sind die neuen Pflegeberufe

In der Pflege hat sich seit der GuKG-Novelle 2016 einiges getan. Und einiges tut sich noch. Nicht nur die Berufsbezeichnungen, auch die Berufsbilder inklusive der definierten Tätigkeiten und Kompetenzen haben sich verändert. Neue Berufsbilder sind entstanden und die zugehörigen Ausbildungen haben sich mit verändert.

Das Berufsbild der Pflegehilfe wurde z.B. umgewandelt in das der Pflegeassistenz (PA). Die Ausbildung im gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege (DGKP) - also die Ausbildung zur Krankenschwester bzw. zum Krankenpfleger – soll mittelfristig auf Bachelor-Niveau angehoben werden. Als Zwischenstufe zwischen Pflegeassistenz und dem gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege wurde die so genannte Pflegefachassistenz (PFA) gänzlich neu eingezogen.

Kurz auf den Punkt gebracht sollen die Änderungen vor allem eine Entlastung der derzeit angespannten Personallage in Krankenhäusern und anderen Pflegeeinrichtungen bringen. Konkret passiert das durch die Verschiebung von Kompetenzen und Tätigkeiten. Den DGKPs wurden Kompetenzen zugeschrieben, die bis dato vielfach von Ärzten eingebracht werden mussten. Die PA arbeitet weiterhin ausschließlich unter der Anleitung eines Arztes oder eines DGKP. Die Lücke, die sich automatisch auf Grund der Mehrkompetenzen der DGKP aufmacht, soll von den PFA übernommen und geschlossen werden.

Damit stehen für Interessentinnen und Interessenten 3 Ausbildungsmöglichkeiten zur Verfügung, um im Pflegebereich Fuß zu fassen:

• Ausbildung zur Pflegeassistenz (Dauer: 1 Jahr)
• Ausbildung zur Pflegefachassistenz (Dauer: 2 Jahre)
• Ausbildung zur DGKP
  • Gesundheits- und Krankenpflegeschule des BFI OÖ (Dauer: 3 Jahre, Abschluss: Diplom)
  • Fachhochschulen mit entsprechendem Angebot in Österreich (Dauer: 3 Jahre, Abschluss als Bachelor of Science in Health Studies BSc) z.B. an der FH für Gesundheitsberufe in Wels