Zukunftsängste: Wie du sie überwindest!

Sinnkrise, Verunsicherung, Angst vor der Zukunft: Wer kennt das nicht? Vermutlich hat sich schon jede/r einmal in einer Situation wiedergefunden, wo man Furcht verspürte vor dem, was kommen mag. Das ist nichts Außergewöhnliches, das ist völlig natürlich, nützlich und sogar lebensnotwendig. Angst schützt nämlich. Sie gibt uns die Möglichkeit, in gefährlichen Situationen rasch zu reagieren, sie versorgt uns mit den dafür notwendigen Hormonen, um z. B. in den Kampf- oder in den Fluchtmodus zu schalten. Angst geht übrigens immer mit physischen Symptomen einher: erhöhter Puls, Schweißausbrüche, Unwohlsein, Zittern, etc. Angst ist also immer körperlich wahrnehmbar. Sie verbessert die Konzentration und kann das Leistungsvermögen steigern, sie kann aber auch lähmen. Entscheidend sind die Intensität, also das Ausmaß der Angst, und die Dauer.

Die andere Seite der Medaille sind nämlich dauerhafte Depressionen, unkontrollierbare Panikattacken oder Angststörungen, die heftige körperliche und psychische Reaktionen hervorrufen, obwohl gar keine akute Gefahrensituation besteht. Mehr dazu und wodurch Angsterkrankungen entstehen können, ist hier auf gesundheit.gv.at detaillierter zu lesen. Solange sich Angst in einem halbwegs vernünftigen Maß zeigt, ist sie also nicht unbedingt schlecht für uns, sie macht uns ein wenig demütiger und sie schützt uns. Doch vor allem in unsicheren Zeiten, während einer Krise wie der Coronakrise, kann Angst bei vielen einen großen Platz einnehmen. Würden wir eine Glaskugel haben, in der wir sehen könnten, was uns in der Zukunft erwartet, würde das vermutlich unsere Angst nicht unbedingt mildern. Womöglich würden wir uns noch mehr davor fürchten. Was würden wir tun, wenn wir schon heute wüssten, dass wir die Herausforderungen nicht meistern werden?

 

Mit der Angst leben

In diesem kurzen Beitrag des deutsch-französischen TV-Senders ARTE erzählt ein Betroffener, wie sich seine Angstzustände auf sein Leben auswirken. Ebenfalls im Beitrag erklärt Psychologin Antonia Bendau die Hintergründe von Angst und Angststörungen und wie man mit Angst in der Coronakrise etwas besser umgehen kann. (Arte Beitrag „Angst/Psycho Bugs" vom 21. Jänner 2021)

Wovor haben wir Angst?

Vergangenen Sommer, mitten im Coronajahr 2020, hat die Beratungsagentur Deloitte 18.400 Millennials in 43 Ländern befragt, wie optimistisch sie in die Zukunft blicken. Das Ergebnis: Die befragten Personen zwischen Mitte zwanzig und Anfang dreißig sorgen sich sehr um ihre Zukunft. Der Standard berichtet im Juni 2020 auf Basis der Deloitte-Studie, dass beinahe die Hälfte der Befragten Österreicherinnen und Österreicher ihre Generation als tendenziell unglücklicher einschätzt als die vorige Generation. Ihre Sorgen drehen sich vor allem um die Familie, die finanzielle Absicherung und das Klima. Die anhaltende Coronakrise dürfte diese Befürchtungen seither vermutlich noch verstärkt haben. Wir haben also Angst davor, den Job zu verlieren, Angst davor, geliebte Menschen leiden zu sehen oder sie zu verlieren. All das kann uns zu Recht eine Heidenangst einjagen.

 

Zukunftsängste überwinden

Angst vor der ungewissen Zukunft gab es schon vor der Coronakrise, jedoch hat sie nicht unbedingt dazu beigetragen, voller Optimismus auf die kommenden Monate und Jahre zu blicken. Sicher, manche Menschen können besser damit umgehen, manche weniger gut. Dazu trägt nicht nur die individuelle psychische Verfassung bei, sondern auch die persönliche Situation, in der sich der Mensch aktuell befindet. Hat man den Job verloren oder hängt er aufgrund der Krise am seidenen Faden, dann drehen sich naturgemäß die Gedanken darum, wie es weitergehen soll. Angst bleibt oft gar nicht in den eigenen Gedanken, sondern kann auch Auswirkungen auf die Mitmenschen haben, z. B. reagieren manche Menschen gereizt oder aggressiv auf ihre Angstgedanken. Wie man seine Gedanken zumindest ein wenig entspannen kann, um wieder Mut zu fassen und womöglich beruflich neue Hoffnung zu schöpfen, hat karrierebibel.de zusammengefasst

 

5 Tipps, um Zukunftsängste zu überwinden

  • Mach dir deine Stärken bewusst und manifestiere die Ängste (z. B. aufschreiben oder aufzeichnen)
  • Genieße die Gegenwart und denk nicht zu viel nach.
  • Gönne dir etwas, beweg dich, schlaf dich aus! Was auch immer dir guttut, tu es!
  • Nimm die Zukunft in die Hand und werde aktiv! Anstatt dich in Selbstmitleid zu suhlen und dich deinen Ängsten völlig hinzugeben, hilft es vermutlich, die Zukunft aktiv gestalten zu wollen. Das gibt Kraft und Hoffnung.
  • Sprich mit vertrauten Menschen über die Ängste und hole dir professionelle Hilfe, wenn es dir zu viel wird!

 

BFI OÖ Neuorientierung gibt Sicherheit

Wenn der Job weg ist oder wackelt, aber auch, wenn man an einer beruflichen Abzweigung steht und nicht weiß, ob man links oder rechts gehen soll, kann ein Orientierungsgespräch am BFI OÖ helfen. Die Expertinnen und Experten weisen beim kostenlosen BFI OÖ-Orientierungsgespräch weist den Weg. Sie helfen dir, deine Aus- oder Weiterbildungsroute zu finden und unterstützen dabei herauszufinden, wo deine Ziele liegen und wie du sie am besten erreichst. Hast du dich entschieden, begleitet dich das BFI OÖ auch während deiner gesamten Reise in die Zukunft vom Orientierungsgespräch bis zum Zertifikat und darüber hinaus. Hier gehts zu den Details des Orientierungsgesprächs des BFI OÖ.

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