Ausbildung Operations- und Ordinationsassistenz

Was erwartet Sie in der "Ausbildung Operations- und Ordinationsassistenz"?
Als Operationsassistenten/in arbeiten Sie unter Aufsicht und nach ärztlichen Anordnungen. Ihr Tätigkeitsbereich umfasst vor der Operation die Vorbereitung der unsterilen Geräte im Operationsraum (Beleuchtungsanlage, Beatmungs-, Absaug- und Blutdruckmessgeräte), Patenteninnen und Patienten vom Krankenzimmer in den Operationsraum bringen, identifizieren, Assistenz bei deren Positionierung. Nach der Operation die Patienten/innen in den Aufwachraum oder ins Patienten:innenzimmer zurückbringen. Zu Ihrem Aufgabengebiet gehören außerdem die Sterilisation von Geräten und Instrumenten und das Durchführen von Funktionskontrollen der unsterilen Geräte.
Als Ordinationsassistent/in sind Sie die erste Ansprechperson für Patienten/innen in ärztlichen Ordinationen, Gruppenpraxen, selbständigen Ambulatorien oder in nicht-bettenführenden Stationen eines Krankenhauses. Ihr Aufgabenbereich umfasst Assistenztätigkeiten bei ärztlichen Maßnahmen. Die Durchführung von standardisierten, diagnostischen Programmen einschließlich der Blutabnahme sowie standardisierter Blut-, Harn- und Stuhluntersuchungen gehören ebenso zu Ihrem Aufgabengebiet, wie organisatorische und administrative Arbeiten.
In dieser Ausbildung erwerben Sie theoretische und praktische Kenntnisse und verfügen nach positiver Absolvierung der kommissionellen Prüfungen über eine öffentlich-rechtlich anerkannte Qualifikation.
Wissenswertes zur "Ausbildung Operations- und Ordinationsassistenz"?
Die Ausbildung umfasst 485 UE Theorie und 1073 Stunden Praktikum (tagsüber).
Theoretische Ausbildungsinhalte:
Basismodul
- Erste Hilfe und Verbandslehre
- Einführung in das Gesundheitswesen einschließlich Gesundheitsberufe
- Ethische Aspekte der Gesundheitsversorgung
- Einführung in die allgemeine Hygiene
- Angewandte Ergonomie, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung
- Kommunikation und Teamarbeit
- Medizinische Terminologie und Dokumentation
Aufbaumodul
- Anatomie und (Patho-)Physiologie: Organsysteme
- Anatomie und (Patho-)Physiologie: Skelettomuskuläres System
- Arbeitsplatz Operationssaal
- Diagnostische und therapeutische Maßnahmen
- Arzneimittellehre
- Administration
- Grundlagen der Infektionslehre und Hygiene einschließlich Desinfektion und Sterilisation
- Berufsspezifische Rechtsgrundlagen
- Praktikumsvorbereitung und Reflexion
Praktische Ausbildung:
Das Praktikum wird von den TN selbst organisiert und findet während der Ausbildungszeit statt. Das BFI stellt eine Auflistung der Praktikumsstellen zur Verfügung.
Voraussetzungen:
Besuch der kostenlosen Informationsveranstaltung für medizinische Assistenzberufe, positiver Abschluss des Auswahlmodules.
Karrieremöglichkeiten:
Mit dieser Ausbildung erwerben Sie eine öffentlich-rechtlich anerkannte Qualifikation. Nach positivem Abschluss des Lehrganges sind Sie berechtigt als Operationsassistent/in im OP-Bereich von Krankenhäusern und Krankenanstalten zu arbeiten und Sie sind berechtigt als Ordinationsassistent:in in einer Arzt oder Gruppenpraxis, in einer Sanitätsbehörde oder nicht bettenführenden Station eines Krankenhauses zu arbeiten.