10 ultimative Tipps, mit denen du Job, Familie und Lernen unter einen Hut bringst

 

Berufsbegleitendes Lernen managen

 

Es ist mal wieder Zeit für berufliche Weiterbildung, ganz klar. Nicht ganz so klar ist, wie du die Ausbildung und das Lernen in deinen ohnehin stressigen Alltag integrieren kannst? Dann brauchst du vielleicht dringend die folgenden zehn Tipps, die ich für dich zusammengestellt habe:

 

 1. Hol deine Liebsten ins Boot

Das wohl wichtigste Commitment, das du dir für die nächste Zeit einholen solltest, ist das, deiner engsten Familie. Sie wird - da müssen wir den Tatsachen ins Auge sehen - in nächster Zeit hier und da auf deine tatkräftige Unterstützung und wohl auch ab und zu auf deine bloße Anwesenheit verzichten müssen.  

Grundsätzlich ist das ja klar, wenn du dich für eine berufsbegleitende Ausbildung entscheidest. Die Erwartungen und Vorstellungen, die mit der neuen Zeitplanung einhergehen sind vermutlich weniger klar. Deshalb ist es wirklich wichtig, diese vorab so klar wie möglich zu kommunizieren bzw. sich auf die Gestaltung dieses Lebensabschnitts möglichst gut gemeinsam einzustimmen. 

 

2. Hol Zeit fürs Lernen raus

Um alles, was du dir in nächster Zeit vorgenommen hast gut zu schaffen, solltest du dein Zeitmanagement überdenken und optimieren. Dabei geht's darum, eine möglichst klare Struktur zu schaffen, was du wann machen und/oder erledigen möchtest. Plane möglichst fixe Zeiten für die Arbeit, die Ausbildung, das Lernen, deine Freizeit, Hobbys, Zeit mit Familie und Freunden und vor allem auch ein bisschen Zeit für dich selbst ein. 

 

Natürlich wird sich da und dort mal ein Termin verschieben, was Unvorhergesehenes dazwischenkommen etc. Aber wenn du grundsätzlich einen Plan davon hast, wie dein Leben sich in den nächsten Monaten gestaltet und du auch das Gefühl hast, dass sich alles ausgehen kann - dann hast du auch die innere Ruhe, die du brauchst um es dann wirklich gut Durchzuziehen.

 

3. Selbstmanagement

Wenn du nun unter anderem klar hast wann du lernst, ist es Zeit darüber nachzudenken, wie du lernst. Beim Selbstmanagement geht es darum, die eigene Arbeitsweise zu überdenken und zu schauen, inwiefern du dich verbessern kannst.

 

Du brauchst im Alltag ein klares System, wie und in welcher Reihenfolge du deine täglichen Aufgaben angehst. Ein absolutes Must ist die sinnvolle Prioritätensetzung bzw. die klare Reihenfolge, in der du deine Aufgaben erledigst. Hier lauert nämlich ein riesengroßer Fallstrick: Oft erledigen wir zuerst die Dinge, die schnell abzuarbeiten sind, oder die recht dringend scheinen. Im Grunde sollte jedoch die Wichtigkeit der Aufgabe den Löwenanteil haben. Bei der Einteilung der Aufgaben kann dir z.B. die Eisenhower-Methode sehr gut helfen.

 

4. Plane Entspannung ein

Der angenehme Teil des Lebens darf nicht zu kurz kommen. Auch nicht, wenn du dich für eine berufsbegleitende Ausbildung entscheidest. Wenn du nur mehr das Gefühl hast, im Hamsterrad zu laufen verlierst du die Freude an dem was du tust. Und das macht dich insgesamt weniger leistungsfähig. Pausen und Entspannung sind keine Zeitverschwendung sondern helfen dir, dein hohes Leistungsniveau zu halten.

 

5. Rette die Motivation über die Zeit

Je länger die von dir gewählte nebenberufliche Ausbildung dauert und je höher der damit verbundene Lernaufwand ist, desto schwieriger wird es zumindest ab und zu vermutlich für dich, dich gut fürs Lernen zu motivieren. Dir immer wieder bewusst zu machen, warum du dich für die Ausbildung entschieden hast bzw. welches berufliche Ziel du in weiterer Folge vor Augen hast, ist da sicher hilfreich.

 

Was außerdem gut hilft, kontinuierlich bei der Sache zu bleiben, sind Lerngruppen. Das funktioniert genau so, wie beim Sport: Mit anderen gemeinsame Sache zu machen hilft dir auch selbst, konsequent mitzumachen, dich vorzubereiten und motiviert zu bleiben. Der regelmäßige Austausch mit anderen hat außerdem auch ganz klar den Vorteil, dass du dich bei Unklarheiten oder offenen Fragen ganz schnell an jemanden in der gleichen Situation wenden kannst.

 

6. Achte auf deine Produktivität - aktiv Lernen

Produktivität ist das Ergebnis aus Zeit mal Fokus. Das bedeutet, dass du noch eine weitere Schraube hast, an der du drehen kannst. Nachdem du deine zeitlichen Kapazitäten optimiert hast, kommt der Fokus dran. Sorge dafür, dass du die Zeit, die du mir lernen verbringst auch effizient nutzt. Das bedeutet: keine Ablenkungen zwischendurch! Wenn du lernst, dann richtig. Schau, dass du ungestört bist, alle Materialien bei der Hand hast, du selbst wach/aufmerksam/lernbereit bist, stell dir Wasser bereit und geh nochmal aufs Klo bevor du anfängst. Und das Wichtigste: Handy weg! Sich immer wieder von WhatsApp & Co ablenken zu lassen ist einfach zu verführerisch und kostet dich in der Lernphase viel Zeit.

 

7. Spare Zeit durch Wiederholungen

In meinem Blogbeitrag Flykondo im Kopf - wie Ordnung im Gehirn entsteht habe ich die Wichtigkeit der zielgerichteten Wiederholung des Gelernten schon etwas näher beschrieben. Das was du schon gelernt hast zu wiederholen bleibt dir sowieso nicht erspart. Es dann zu tun, wenn es dir dabei hilft, es besser zu behalten macht Sinn und du sparst du dir viel weitere Lernzeit.

 

8. Bewege dich regelmäßig

Auch - und gerade wenn - du eigentlich keine Zeit für Bewegung hast: Versuche Sport in deiner Wochenroutine als Fixpunkt zu etablieren. Denn regelmäßiger Sport erhöht deine generelle Leistungsfähigkeit - er sorgt dafür, dass du grundsätzlich bessere Laune hast, steigert dein Wohlbefinden, verbessert deinen Stoffwechsel und dein Immunsystem - und erhöht deine Denkfähigkeit. Manuela Macedonia, die an der Johannes Kepler-Universität Linz Neuro-Informationssysteme erforscht, hat der Wiener Zeitung zum Thema ein Interview gegeben, in dem Sie diese Zusammenhänge erklärt.

 

9. Nutze Wartezeiten

Gerade wenn du neben Job, Familie, Freunden und Ausbildung ohnehin wenig Zeit zum Lernen hast, ist es wichtig, auch die Stehzeiten am Tag sinnvoll zu nutzen. Nimm dir also kleine Lernsnacks einfach immer mit und nutze auch die kurzen Zeiten wenn du auf den Bus wartest, beim Arzt sitzt oder auf deinen nächsten Termin wartest, zum Lernen.

 

Der Tipp für Fortgeschrittene: Du kannst auch die Zeit, in der du z.B. den Haushalt machst, dich wäschst etc. - also die Zeiten in denen du Routinetätigkeiten verrichtest - aktiv zum Lernen/Nachdenken/Wiederholen nutzen. Während dem Zähneputzen mal schnell die ABC-Analyse wiederholt, beim Müll runtertragen über den Sinn der Kostenminimierung nachgedacht oder beim Bügeln ein paar neue Vokabeln gelernt - Zeit, die du dir hier reinsparst kannst du an anderer Stelle sicher gut gebrauchen.

 

10. Geh nach dem Lernen direkt schlafen

Dieser Ratschlag wird nicht immer ganz so einfach umzusetzen sein - trotzdem ist wichtig für dich zu wissen: Das Gehirn braucht nach dem Lernen Zeit, die Informationen zu Verarbeiten bzw. zu Speichern. Das gelingt ihm umso besser, je weniger emotional aufregend deine nächste Tätigkeit ist. Genau aus dem Grund ist z.B. Fernsehen nach dem Lernen sogar kontraproduktiv. Dein Gehirn entspannt sich nämlich nicht, wenn du dir ne gute Serie ansiehst - es überschreibt im schlechtesten Fall die Informationen, die du gerade durchs Lernen ins Gehirn gepaukt hast.  

 

Bonus-Tip

Und hier die Nummer 11: Mach dir dein Leben so einfach wie möglich. Vielleicht findest du bei den witzigen Life-Hacks von "Wie geht?" die eine oder andere Anregung :)

Kommentare

Keine Kommentare

Kommentar schreiben

* Diese Felder sind Pflichtfelder