Ein nebenberufliches Zertifikatsstudium - mein Weg zum Studium "light"?

 

Zehn Pferde und ein Befriedigend 

 

Nochmal studieren? Nö, keine Horde an Pferden bringt mich nochmal in die Nähe einer Diplomarbeit. Wobei naja, so hin und wieder ist er schon ganz kurz mal aufgetaucht – der Gedanke, dass noch mal ein Studium schon auch interessant wäre. Und zwar aus verschiedensten Gründen. Es erweitert meinen Horizont, ich mag es, mich extrem intensiv mit den Dingen zu beschäftigen, die mich interessieren, ich könnte mich da voll reintigern und gleichzeitig wieder mal über den Tellerrand hinaus schauen. Mich auf den wissenschaftlich gesehen aktuellen Stand bringen, der Austausch mit anderen Studierenden und Professoren... Und tja, die beruflichen Möglichkeiten, die sich auftun, sind ja auch kein Nachteil ;)

 

Was mich daran hindert? In erster Linie eben erwähnte Diplomarbeit – Dauer 2,5 Jahre, Note: Befriedigend. Sagt wohl alles. Aber nicht nur das: Ich möchte eigentlich nicht mehr ewig viel Zeit in irgendwelchen Hörsälen verbringen, noch dazu mit Mitstudenten, die halb so alt sind wie ich. Und ich möchte nicht diverse Kurse wie Englisch, Gender Mainstreaming und vielleicht auch noch Prozessmanagement machen müssen, nur weil ich im Marketing meine Kompetenz auffrischen und mit einem anerkannten Zertifikat nachweisen möchte. Also, was tun? Vielleicht ein Studium ‚light‘?

 

Ein Teilstudium mit ausschließlich für mich relevanten Inhalten?

Jaaa, so was gibt’s tatsächlich. Im Studienzentrum der Hamburger Fern-Hochschule, das im BFI Traun angesiedelt ist, nennt sich das Zertifikatsstudium. Dort gibt's die Möglichkeit, sich genau den inhaltlichen Schwerpunkt für den man sich interessiert bzw. den man für den Job braucht, herauszupicken und genauestens zu studieren. Mit allen Vorteilen, die ein Studium bietet. Nur ohne die Nachteile :)

 

Und weil es eine Fern-Hochschule ist, kann man das machen wo, wann und wie man möchte. Das heißt, man wählt eines der vielen Module wie z.B. eben Marketing, Personalführung, Projektmanagement oder, oder, oder aus und beschäftigt sich dann ganz intensiv und exklusiv ein ganzes Semester lang damit. In der Zeit gibt es 2 oder 3 Termine für Präsenzen, die man wahrnehmen kann - aber nicht muss. Wenn man Lust hat, kannt man sich also im Rahmen dieser freiwilligen Präsenzveranstaltungen mit anderen berufstätigen Studierenden und natürlich den Lehrbeauftragten austauschen - muss man aber nicht.

 

Am Ende des Semesters gibt es eine schriftliche Prüfung und auch bei der gilt: Kann man machen, muss man aber nicht. Wenn man sie allerdings positiv absolviert, bekommt man ein EU-weit anerkanntes, mit ECTS-Credits versehenes Hochschulzertifikat, das die Kompetenzen bestätigt und im Falle eines weiteren Studiums natürlich angerechnet wird. Wenn man nicht antrittt bzw. die Prüfung nicht schaffen sollte und es dann sein lässt, bekommt man immerhin noch ein Teilnehmerzertifikat. Dazu kommt, dass so ein Zertifikatsstudium bei Bedarf auch in Bildungskarenz gemacht werden kann. 

 

Hmmm, die Leute von der HFH Traun sitzen bei mir gleich ums Eck quasi im Nebenbüro. Ich glaub, ich hol mir doch mal so nen Studienführer!

 

Last but not least: Eine begeisterte Stimme

Übrigens: Björn Brunner, der an der HFH Linz-Traun sowohl Zertifikatsstudien als auch ein Bachelor- sowie ein Master-Studium mit Auszeichnung abgeschlossen hat, und aktuell als Head of SCM (= Supply-Chain-Management) bei der Siemens Mobility GmbH in Graz angestellt ist, ist auch ganz angetan:

 

"Das Fernstudienkonzept der Hamburger Fern-Hochschule ist ideal auf die Bedürfnisse von Berufstätigen ausgerichtet. Ich konnte weitestgehend orts- und zeitunabhängig studieren. Flexible Lernmöglichkeiten, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Selbststudien- und freiwilligen Präsenzphasen und individueller Betreuung garantierten mir einen großen Grad an Freiheit. Nach meinem Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre habe ich noch Zertifikatsstudien in Human Resources, Mechanik, Fertigungstechnik, Elektrotechnik, Werkstofftechnik und Kraft- und Arbeitsmaschinen belegt. Erstens kann ich jetzt auch im technischen Bereich ein Wörtchen mitreden und zweitens halten sie mir die Möglichkeit für ein technisches Studium offen.“ 

Kommentare

Keine Kommentare

Kommentar schreiben

* Diese Felder sind Pflichtfelder