Lernen: Von Maria Theresia bis Homeschooling

Schon stehen wir wieder im Lockdown. Das betrifft auch die Schule und die Erwachsenenbildung. Und wieder wird Lernen zum Politikum. Tja, das wusste immerhin auch schon Maria Theresia. Seit jeher wird die Grande Dame der Bildungsreformen gern wie folgt zitiert: „Das Schulwesen aber ist und bleibet allzeit ein politicum". Und recht sollte sie damit behalten. Hier im Blog wollen wir nicht über den politischen Hickhack rund um die Schule schwadronieren. Viel mehr wollen wir unseren Blick darauf richten, als Lernen in Österreich institutionalisiert wurde und wie sich das Schulsystem zur Zeit Kaiserin Maria Theresias überhaupt entwickelt hat. Und dafür müssen wir in die K. u. K.-Monarchie zurückreisen.

Maria Theresia und Sohn Joseph II

In erster Linie ging es Maria Theresia darum, das, was lange Zeit in kirchlichen Händen lag – nämlich die Bildung –, zur Aufgabe des Staates zu machen. Und zwar nicht ganz uneigennützig. Gebildete Menschen sollten der Monarchie entscheidende Vorteile bringen. Rechnen, Schreiben, Lesen und Religion – das sah Maria Theresia als „die wichtigste Grundlage der wahren Glückseligkeit der Nationen“ und schickte alle Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren "beyderley Geschlechts, deren Eltern oder Vormünder in Städten eigene Hauslehrer zu unterhalten nicht den Willen, oder nicht das Vermögen haben" in die Schule. Maria Theresia begründete 1774 so die allgemeine Unterrichtspflicht und das Volksschulwesen. Sie reformierte die Universitäten, gründete Akademien, Hoch- und Fachhochschulen. Mehr dazu gibts im Medienportal der Universität Wien. Ziemlich umtriebig – könnte man sagen. Ihr Erbe trat ihr Sohn Joseph II. nicht nur in Sachen Vermögen der Monarchie und als Kaiser an, sondern führte auch ihre Reformpolitik in der Bildung weiter. Nach wie vor sollte das Schulwesen disziplinierte Untertanen hervorbringen und Joseph II. stellte es deshalb unter strenge staatliche Kontrolle.

Und nach der Monarchie?

Die Bildungsreform aus dem Jahr 1918 ist noch heute wirksam, auch wenn sie schon einige Jährchen auf dem Buckel hat. 1927 wurde die Hauptschule eingeführt, die Pflichtschule bis 14-Jährige ebenfalls. 1962 trat ein umfassendes Schulgesetz in Kraft, das die Schulpflicht auf neun Jahre verlängerte und im Jahr 2009 wurde die Neue Mittelschule, die die Hauptschule ablöst, etabliert. Mehr dazu gibts auf der Website des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung zum Nachlesen.

Erwachsenenbildung heute: BFI OÖ ist fit für die Bildungszukunft

Schon vor Corona schätzten Kursteilnehmer/innen von Erwachsenenbildungseinrichtungen wie dem BFI OÖ die Möglichkeit, orts- und zeitunabhängig zu lernen. Denn die begleitende Aus- und Fortbildung von Berufstätigen muss sich bestmöglich ins Privat- und Berufsleben der Kursteilnehmer/innen einfügen können. Das BFI OÖ setzt dabei auf die Vorteile beider Welten. In vielen Bereichen wird Blended Learning angeboten – also die Kombination aus ortsunabhängigen und meist digital unterstützten Selbstlernphasen und Präsenzlerneinheiten für die optimale Wissensvermittlung. Was auch immer künftig auf die Kursteilnehmer/innen in Sachen Lernen – online oder offline – zukommen mag, das BFI OÖ ist gerüstet. Denn man hat die Erfahrung der letzten Jahre genutzt und sich beim Ausbildungsangebot und bei den Lernmethoden fit gemacht für die Zukunft. Mehr dazu gibts auch im Blogartikel übers Fernstudium am BFI OÖ.

Wie es mit Ihrem gebuchten Kurs während des Lockdowns weitergeht, darüber informiert Sie das Trainerteam des BFI OÖ bzw. Ihre Ansprechpartner/innen, Lehrgangsleiter/innen und Mitarbeiter/innen.

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