Industrie der Zukunft: Die Reise des Blue-Collar-Workers

Industrie 4.0? Sind wir schon bei 5.0 oder gar 6.0? Smart Industry? Zukunftsvisionen für die Industrie gibt es viele, aber wo geht die Reise wirklich hin? Wie wird Industrie und die Arbeit in der Industrie künftig aussehen? Auf Trends, die andere Branchen beschäftigen, trifft man auch in der Industrie: Digitalisierung soweit das Auge reicht. Und darüber schwebt das große Damoklesschwert des Klimawandels. Dabei kann das eine Gutes für das andere tun, denn von Automatisierung und Digitalisierung kann auch die Umwelt profitieren. Effizientere Ressourcenplanung und Energiesteuerung durch genaue Berechnungen und Optimierungen, digitale Anlagenzwillinge für effiziente Anlagenwartung und Lebensdaueroptimierungen und all die technischen Möglichkeiten, die heute noch gar nicht erfunden sind. Das kann auch eine Chance für eine nachhaltigere Industrie sein. Und der Job der MitarbeiterInnen in der industriellen Produktion wird sich mit Sicherheit ebenfalls verändern.

Die Zukunft des Blue-Collar-Workers

Am Shopfloor, also direkt in der Produktion an den Anlagen, hat sich auch während der Coronapandemie, abgesehen von Kurzarbeit, aber bisher kaum etwas verändert. Denn was dem White-Collar-Worker, also den Verwaltungsmitarbeitern im „weißen Hemd“ möglich ist, nämlich im Homeoffice zu arbeiten, ist für Blue-Collar-Worker, in der „blauen Arbeitskleidung“ häufig überhaupt nicht möglich. Ihre Anwesenheit ist noch immer in den Produktionshallen gefordert. Dabei ist die Digitalisierung vor allem hinsichtlich Flexibilisierung des Produktionsarbeitsplatzes ein wesentlicher Treiber. Die Zukunft des Produktionsmitarbeiters und des Arbeitsplatzes wird also definitiv von digitalen Einflüssen geprägt sein, z. B. durch neue Interaktionsmöglichkeiten zwischen Mensch und Maschine. Das bedeutet, dass die MitarbeiterInnen am Shopfloor zunehmend neue und verantwortungsvolle Tätigkeiten übernehmen werden, sie werden steuern und überwachen, sie werden programmieren und Wartungstätigkeiten übernehmen. Dafür braucht es neue Fähigkeiten und neues Wissen. Hier ist ständige Weiterbildung der Schlüssel zum Erfolg, auch weil sich die Welt rasant weiterentwickelt. Was gestern neu war, kann morgen schon wieder überholt sein. Das heißt also: Wissen und Fertigkeiten laufend erweitern, Trends erkennen, sie verstehen und am Ball bleiben. Außerdem wird es auch eine neue Führungskultur brauchen. Weg von „Command & Control“ hin zu mehr Teilhabe an Entscheidungsprozessen. Wie Leadership der Zukunft funktioniert? Das gibts in diesem Blogbeitrag „Leadership: Was Führungskräfte ändern müssen“.

Industrie kämpft mit Fachkräftemangel

Nicht nur in Gesundheitsberufen, vor allem auch in der produzierenden Industrie, kämpft man sich mit dem Mangel an qualifiziertem Personal ab. Der konjunkturelle Aufschwung macht die Situation nicht besser und der Lehrlingsmangel wird sich in den nächsten Jahren noch verstärken. Medienberichte zu folge lag die Zahl der offenen Lehrstellen in Oberösterreich im August 2021 bei 2.000. Nur etwa 1.000 haben jedoch auch einen Lehrplatz gesucht. Eine Lehre in einem technischen Beruf, die noch dazu auf die Bedürfnisse und geänderten Voraussetzungen der Zukunft ausgelegt ist, ist somit das Ass im Ärmel und in vielen Fällen eine sichere Bank für Jobgarantie und -sicherheit.

BFI OÖ: zukunftsfähige Technikausbildungen

Am BFI OÖ setzt man eben genau auf diese zukunftsfähigen Technikausbildungen, denn sie bringen die allseits umworbenen Fachkräfte der Zukunft hervor. Das Angebot des BFI OÖ reicht von hochwertigen Ausbildungen in der IT und der Digitalisierung bis zu technischen Studien oder der Ausbildung in den BFI OÖ-Metallausbildungszentren und Lehrabschlussprüfungen in den unterschiedlichsten Technikberufen. Fachtrainer Michael Merkinger gibt im Video ein paar Einblicke ins Metallausbildungszentrum in Steyr.

Mit Aus- und Weiterbildungen am BFI OÖ legt man in jedem Fall die Basis für eine erfolgreiche berufliche Entwicklung in der Technik, zum Beispiel in der produzierenden Industrie der Zukunft. Gleich stöbern und neugierig bleiben!

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